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Suche den Frieden und jage ihm nach (Psalm 34:15b)
Liebe Freunde,
mit einigen Gedanken zur Jahreslosung grüßen wir herzlich aus Berlin. Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg, biblischer Frieden, Shalom, ist die Anwesenheit Gottes. Das ist mein Wunsch für 2019, ganz persönlich im „kleinen“ Alltag und auch für die „große“ Politik: Frieden und Gerechtigkeit, die aus der Gegenwart Gottes entspringen. Und damit auch „mehr Respekt und weniger Politikverdrossenheit“, wie ich es im Interview mit dem ERF dieser Tage formulierte. Welche Bedeutung das Thema Frieden für die Deutsche Evangelische Allianz hat, zeigt der neu gegründete Arbeitskreis Frieden und Versöhnung.
Herzliche Grüße, auch von Kersten Rieder, und Gottes reichen Segen wünscht
Uwe Heimowski
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Wo Gott zuhause ist
Frieden ist mehr als ein Wort. Frieden heißt der Ort, wo Gott zuhause ist.
Du suchst danach, du jagst ihm nach? Dann wirst du finden, wie Gott sagt.
Frieden ist mehr als ein Wort. Frieden heißt der Ort, wo Gott mit dir zuhause ist.
(Uwe Heimowski)
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Aus Berlin
Im Bundestag läuft die zweite Sitzungswoche in diesem Jahr. Ein aktueller Höhepunkt war der Besuch von Bundestagspräsident a.D. Wolfgang Thierse (SPD). Als Gast in unserer Reihe Berliner Gespräche, zu der wir Multiplikatoren aus Berlin und dem Bereich der Evangelischen Allianz in unser Büro einladen, erzählte er aus seiner politischen Biografie, von seinem Glauben und wir vertieften das Thema „Mutbürger“. Besuch bekamen wir auch wieder. Eine Gruppe von Freiwilligen (FSJ und BfD) von der Offensive Junger Christen. Gemeinsam trafen wir die Abgeordneten Marie-Luise Dött und Frank Heinrich.
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Religionsfreiheit
Eines unserer Kernanliegen ist und bleibt der Einsatz für Religionsfreiheit und verfolgte Christen. Während ich diese Zeilen schreibe, erreichte uns diese gute Nachricht: Die pakistanische Christin Asia Bibi ist nun endgültig freigelassen worden, die Berufung gegen ihren Freispruch wurde abgelehnt. Das ist ein großer Erfolg für den Einsatz von Fürsprechern weltweit. Aber leider hat sich die Situation in vielen Ländern der Erde weiter verschlechtert, wie etwa der Weltverfolgungsindex von Open Doors zeigt, der im Januar veröffentlicht wurde. Aber zum Glück gibt es auch echte Erfolge, wie zum Beispiel in Bulgarien, wo durch internationale Proteste erreicht werden konnte, dass ein Gesetz zur Einschränkung der Religionsfreiheit deutlich abgeschwächt wurde. Auch im vergangenen Jahr haben wir wieder gemeinsam mit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte und International Institute for Religious Freedom die Jahrbücher " Religionsfreiheit" und " Verfolgung und Diskriminierung von Christen" herausgegeben. Ende November hat wieder jeder Bundestagsabgeordnete den Doppelband bekommen.
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Besuch in Bosnien
Relativ spontan hatte ich die Gelegenheit, Johannes Neudeck, den Gründer und Leiter von „Hilfe konkret“ für zwei Tage nach Bosnien und Kroatien zu begleiten. Dadurch konnte ich mir ein Bild von den Flüchtlingen auf der Balkanroute machen, die nun in Bosnien gestrandet sind. Über 2000 Menschen in einer kalten Lagerhalle untergebracht, viele unzureichend bekleidet, etliche barfuß - da waren die dicken Wollsocken, in Frauenkreisen gestrickt und von Croatian Baptist Aid an die Flüchtlinge verteilt, ein echter Segen. Hier ein aktueller Bericht für das Medienmagazin Pro.
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Aus der Allianz
Der Januar war vor allem geprägt von der Allianzgebetswoche. Für mich ist das eine der spannendsten Wochen im Jahr. Während dieser Tage kann man die Vielfalt und Buntheit der Allianzwelt erleben. Zum Auftakt war ich im Colosseum, einem Berliner Kinosaal, pfingstlich geprägt, sehr lebendig. Unter der Woche folgten Gebetsabende in Stadtallendorf bei einer Gruppe russlanddeutscher Lutheraner und im vollbesetzten Rathaus von Falkenstein im Vogtland, bei dem der Bürgermeister Gebetsanliegen für die Stadt vorbrachte. Freitag war dann in der Berliner Dreikönigskirche, wo sich die koreanische Gemeinde versammelt, ein bewegendes Konzert mit der „Vier-Finger-Pianistin“ Hee-Ah Lee. Einer koreanischen Musikerin, die mit jeweils zwei Fingern geboren wurde, und mit ihrem Lebensmut ein wunderbares Zeugnis ist für den „Wert“ von Menschen mit Behinderungen. Sonntag dann ging es vormittags nach Plauen: in der Kirche der Methodisten, mit Band und Chor und Bläsern, nachmittags nach Dresden in eine lutherische Kirche, wo ein Streichorchester den Gottesdienst bereicherte. Und sie alle loben Gott, herrlich.
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Aus Europa
Am 16. Januar 2019 feierte das Büro der Europäischen Evangelische Allianz in Brüssel sein 25. Jubiläum. Der Tag begann mit einem Runden-Tisch zum Thema: Integration von Muslimen in Europa, es folgten ein Gottesdienst und ein Empfang in der „Chapel for Europe“ des EU-Parlamentes. Zum Thema referierten Prof. Dr. Christine Schirrmacher aus Deutschland u.a. Mitglied in unserem Hauptvorstand und Geschäftsführerin des „Institut für Islamfragen“ der deutschsprachigen Evangelischen Allianzen und Peter Adams (St. Mary’s Centre for Peace and Reconciliation, Luton) aus England. Ihr gemeinsamer Tenor: Als Christen haben wir bei aller Unterschiedlichkeit der Religionen doch einen einzigartigen Zugang zu muslimischen Menschen, denen Werte und Religion wichtig sind. Wir können zum Frieden beitragen, indem wir ihnen durch Begegnung, durch unser Zeugnis und den Dialog zur Integration verhelfen.
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Adventsempfang 2018
Im Dezember des letzten Jahres haben wir ein neues Format ausprobiert: Einen Adventsempfang, zu dem wir Freunde der Evangelischen Allianz und alle Bundestagsabgeordneten einluden. Die Resonanz war groß: Wir erhielten über 130 Rückmeldungen der Parlamentarier, und acht Abgeordnete und einige Mitarbeiter aus den Abgeordnetenbüros kamen an diesem Abend ins Café Mittelpunkt von Campus für Christus, dazu noch einmal etwa 50 Freunde. Wir sangen Weihnachtslieder, musikalisch begleitet von Kersten Rieder und Björn Oesterlen, unser 1. Vorsitzender Ekkehart Vetter hielt eine tiefgehende Rede zu Dietrich Bonhoeffer. Danach ergaben sich viele Gespräche bei Suppe, Weihnachtsgebäck und Getränke. Mehrere Politiker äußerten sich anerkennend: Das sei jetzt mal etwas ganz anderes gewesen, ein geistlicher Höhepunkt im politischen Betrieb. So war es gedacht, und so setzen wir es 2019 fort.
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Gebetsanliegen
Wie immer möchten wir auch einige Gebetsanliegen teilen:
• Dass die Menschen wieder Vertrauen in die Politik gewinnen. Dafür müssen Lösungen in wichtigen Politikfeldern gefunden werden, die die Menschen beschäftigen: Integration, Innere Sicherheit, Pflegenotstand, Bildungspolitik, uam.
• Dass in den ethischen Fragen, die in diesem Jahr auf dem Programm stehen, verantwortliche Entscheidungen gefällt werden: Das Werbeverbot für Abtreibungen (§219a) soll bestehen bleiben; Bluttests sollen nicht Regelleistung der Krankenkassen werden, um den Wert des möglicherweise behinderten Kindes zu schützen; auch Präimplantationsdiagnostik, und damit Selektion von Embryonen, darf keine Kassenleistung werden; Organspende, die unseres Erachtens freiwillig bleiben muss.
• Die Wahlen in 2019: Europa; Landtage in Sachsen, Thüringen und Brandenburg; diverse Kommunalwahlen. beten wir, dass Menschen sich an der Wahl beteiligen, und dass kompetente verantwortliche Menschen in die Mandate gewählt werden.
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Dankeschön!
Zum Schluss wieder ein großes Dankeschön: Wir konnten auch 2018 durch eure / Ihre Unterstützung unsere Arbeit tun. Die beiden Gehälter, das Büro und alle sonstigen Kosten werden von den zweckgebundenen Spenden für die politische Arbeit getragen. Die Zahl der Spenden ist gestiegen, das ist ein Grund zur Dankbarkeit.
Allerdings müssen wir nach wie vor auf unsere Rücklagen zurückgreifen, noch reichen die Spenden nicht aus, um die Kosten zu decken. Daher sind wir für jede weitere Unterstützung sehr dankbar.
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