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Bibelvers: „Wenn Gott für uns ist, wer kann gegen uns sein?“
Römer 8,31
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Liebe Freunde, Beter und Unterstützer,
„Dinge passieren.“ Dieser Satz geht mir in den letzten Tagen immer wieder durch den Kopf. Er stammt von einer agnostischen ehemaligen Mitarbeiterin aus meinem Abgeordnetenbüro, wenn sie feststellte, dass einige Gegebenheiten und Ereignisse so wunderbar ineinander passten, dass sie fast wie von außen choreografiert erschienen. In meinem Jargon würde ich Worte wie „Fügung Gottes“ benutzen. Es ist herrlich, wie ich immer wieder erlebe, dass Gott die Strippen fest in seinen Händen hält, uns mit kleinen oder großen Gebetserhörungen überrascht, nicht selten auch mit Erhörungen ungesprochener Gebete. Dabei lässt er uns Menschen so unglaublich viel Gestaltungs- und Entscheidungsfreiraum, nutzt sogar unser Versagen und fügt es zu etwas Großartigem.
Mit diesem Vertrauen in Gottes Güte und Treue lasst uns immer weiter Sprachrohr und Werkzeug für Seine Gerechtigkeit und Sein Erbarmen sein. Ein Beispiel: Um gegen Menschenhandel in Deutschland und weltweit aufzustehen, laden wir zum Walk for Freedom am 14. Oktober ein. Auch international möchten wir zwei Anliegen hervorheben: Ganz aktuell ist, wie wir alle in den Medien verfolgen konnten, der Konflikt in Bergkarabach eskaliert. Bitte betet für den Schutz der Schwächsten und für Weisheit der Verantwortungsträger. Auch in Syrien leiden unzählige Menschen, was von den Medien kaum noch berichtet wird. Mehr als 80 % der Bevölkerung lebt in absoluter Armut ohne ausreichend Nahrung, Wasser oder einer Zukunftsperspektive.
Wir leben in einer spannenden Zeit. Lasst uns besonders jetzt als Christen zusammenhalten und das Verbindende suchen.
Euer
Frank Heinrich
mit Dorothea Kirschner und Norina Welteke
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© Johannes Braun
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Politikbriefing Antisemitismus
Um über das Thema israelbezogener Antisemitismus aufzuklären und von aktuellen Beispielen zu sprechen, waren am 6. Juli 2023 Dr. Felix Klein, Deidre Berger und Hanna Esther Veiler bei uns im Büro zu Gast. Zu oft versteckt sich hinter sogenannter Israelkritik handfester Antisemitismus – nämlich überall dort, wo Israels Existenzrecht infrage gestellt wird (Delegitimierung), wo Israel als das absolut Böse dargestellt wird (Dämonisierung) oder wenn Israel an einem anderen Standard gemessen wird als andere Staaten (Doppelstandards). Zusammen mit der Initiative 27. Januar und der Jüdischen Studierendenunion Deutschland konnten wir diese wichtige Veranstaltung organisieren. Die drei Kurzvorträge könnt ihr hier anhören.
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Allianzkonferenz
Vom 26. bis 30. Juni fand die diesjährige Allianzkonferenz in Bad Blankenburg statt. Etwa 1000 Gäste nahmen am Programm teil, das dieses Jahr zum ersten Mal beitragsfrei und auf Spendenbasis angeboten wurde.
Frank Heinrich hielt die Abschlusspredigt, in der er die Zuhörer aufforderte, sich nicht der Welt zu verschließen, sondern gerade dorthin zu gehen, wo die Not am größten ist. Denn besonders an diesen Orten erweist sich Gott als treu und vollmächtig, wie Frank Heinrich aus eigener Erfahrung zu berichten weiß.
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Neuer (alter) Verhaltenskodex der EAD
Wir haben uns als Evangelische Allianz in Deutschland einen neuen (alten) Verhaltenskodex für den Umgang als Christen in der politischen Arena, d.h. im öffentlichen Raum, gegenüber Politikern und Medien wie auch allen anderen Personen in diesem Umfeld, gegeben. Dafür haben wir ein Papier der Europäischen Evangelischen Allianz aus dem Jahre 2011 übersetzt und als solches für uns als EAD verabschiedet. Insbesondere Frank Heinrich war es aufgrund verschiedener Erlebnisse ein großes Anliegen, einen solchen Kodex zu verschriftlichen und öffentlichkeitswirksam zu verabschieden, denn der Umgang unter Christen oder zwischen Christen und Menschen des öffentlichen Lebens fungiert wie eine Visitenkarte der gesamten Gemeinschaft der Gläubigen. Wir wollen ein positives Beispiel setzen in einer Welt, in der Debatten schwieriger und der Ton rauer wird.
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Deutschland singt und klingt
Veranstaltungen zum Tag der deutschen Einheit
Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ lädt auch 2023 wieder zum offenen Singen und Feiern in allen Städten und Dörfern ein. Das diesjährige Jahresthema ist Gewissensfreiheit und damit eines der Freiheitsrechte, die uns im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland zugesichert werden. Diese demokratischen Rechte ermöglichen unser Zusammenleben in Frieden und Freiheit. Dafür – und für 33 Jahre deutsche Einheit – sind wir von Herzen dankbar. Einen Veranstaltungsort in eurer Nähe findet ihr auf der interaktiven Karte.
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Aktuelle Entwicklungen des Selbstbestimmungsgesetzes
Während der parlamentarischen Sommerpause gab es zwar keine Sitzungen des Parlaments im Bundestag, doch politischen Stillstand gibt es auch dann nicht wirklich. Die Bundesregierung und die Ministerien arbeiten normal weiter und die Abgeordneten gehen ihren Verpflichtungen überwiegend im Wahlkreis oder in Parteigremien nach.
So hat das Kabinett am 23. August den Entwurf eines Selbstbestimmungsgesetzes beschlossen, der im November zur ersten Lesung in den Bundestag kommen wird. Auch wenn vonseiten einiger Medien dieser Beschluss als sehr endgültig dargestellt wird, handelt es sich zunächst um einen Gesetzesentwurf, der noch von den Fraktionen im Parlament verhandelt werden muss und geändert werden kann. Es ist zwar durchaus wahrscheinlich, dass in diesem Jahr noch ein Selbstbestimmungsgesetz verabschiedet wird, jedoch wird es noch in der parlamentarischen Arbeit verändert werden. In dieser Zeit kann es von großer Bedeutung sein, wenn ihr euch als Bürger beispielsweise per Mail oder Brief an euren Abgeordneten wendet, um eure Sichtweise auf das Anliegen kundzutun. Dabei ist ein selbst formuliertes E-Mail oder gar handgeschriebener Brief weit wirkungsvoller als eine Massen-Aktion, wie sie mit Online-Petitionen geschieht – so Frank Heinrich aus seiner Erfahrung als Abgeordneter.
Der Entwurf wurde unter Federführung des Familienministeriums (Grüne) und des Justizministeriums (FDP) erarbeitet und sieht vor, dass künftig jeder sein im Personenstandsregister eingetragenes Geschlecht ohne Gutachten per Selbstauskunft ändern lassen kann. Zwischen Antrag und Bestätigung soll eine Bedenkzeit von drei Monaten liegen und nach vorgenommener Änderung kann für ein Jahr keine weitere beantragt werden. Häufige Fragen zum Gesetzesentwurf beantwortet das Familienministerium auf seiner Website.
Als EAD sehen wir insbesondere folgende Punkte des Entwurfs kritisch und fordern Nachbesserung: - Die Sperrfrist von einem Jahr für eine erneute Änderung ist deutlich zu kurz und banalisiert dadurch die Schwere einer solchen Entscheidung.
- Minderjährige ab 14 Jahren können mit Erlaubnis der Eltern ebenfalls eine solche Änderung ohne medizinische oder psychologische Begleitung beantragen, im Ernstfall kann sich sogar ein Familiengericht über die Entscheidung der Eltern hinwegsetzen, falls sie sich anders positionieren als ihr Kind.
- Verbände, Organisationen und Vereine werden mit der Umsetzung von Hausrecht und Offenbarungsverbot allein gelassen. Der Entwurf würde hier mehr Unklarheit und Raum für Diskriminierung schaffen als Klarheit geben.
Markus Hoffmann hat für IDEA eine Einschätzung zum Selbstbestimmungsgesetz abgegeben, die ihr hier lesen könnt.
Auch in verschiedenen Runden Tischen der Evangelischen Allianz in Deutschland (AK Politik, AK Kinder, ... ), in der SMD, im BFP und anderen christlichen Organisationen findet aktuell eine rege Diskussion dazu statt, wie wir mit diesem Thema umgehen sollen. Das Gesetz findet unseren Informationen nach mit höchster Wahrscheinlichkeit seinen Abschluss im Dezember 2023. Wir werden im nächsten Newsletter Orientierungshilfe zum Umgang mit der Thematik geben.
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Filmpremiere Philipp Mickenbecker – Real Life
Am 18. September besuchten wir als ganzes Berliner Büro die Weltpremiere des neuen Dokumentarfilms Real Life, der exklusive Einblicke in die letzten Lebensmonate des christlichen Influencers Philipp Mickenbecker gewährt. Ein Großteil der Protagonisten wie Philipps Zwillingsbruder Johannes und auch der Filmcrew war während der bewegenden Vorstellung und der anschließenden Podiumsdiskussion anwesend. Der Film ist sehr inspirierend und regt zum Nachdenken über die wirklich wichtigen Fragen des Lebens an. Er spiegelt die tiefe Hoffnung Philipps und seiner Freunde auf Gottes Treue und Güte vor allem in Angesicht schwerster Herausforderungen wieder. Wir können den Film definitiv weiterempfehlen, am besten verbunden mit einem anschließenden gemeinsamen Austausch.
Auf der oben verlinkten Website werden Kinos und Gemeinden gelistet, wo man diesen Film sehen kann.
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Global Leader Summit on Human Trafficking in London
Die Evangelische Allianz hat seit ihrer Gründung als eins ihrer Kernanliegen die Bekämpfung von Menschenhandel. Frank Heinrich ist schon viele Jahre politisch und in Verbindung mit EAD-Mitgliedern in diesem Bereich engagiert. Er durfte sich an der bis dato am höchsten angesetzte Konferenz zu diesem Thema mit Menschen aus 43 Ländern in Westminster Hall (London) beteiligen und fruchtbare Ergebnisse in unseren möglicherweise zu diesem Thema entstehenden Runden Tisch mitbringen. „Schön, dass Bewegung auch aus christlicher Seite in dieses Thema kommt. Gerade weil wir heute mehr Sklaven haben als in allen Zeiten zuvor addiert.“ (Frank Heinrich)
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Weitere Antrittsbesuche im Bundestag
Teamwork im Berliner Büro
Direkt in den ersten Sitzungswochen nach der Sommerpause hat Frank Heinrich, begleitet entweder von Dorothea Kirschner oder Norina Welteke, Termine bei Bundestagsabgeordneten, wie der religionspolitischen Sprecherin der Grünen-Fraktion Lamya Kaddor, wahrgenommen. Wir wollen damit jeder Fraktion Gesprächsbereitschaft signalisieren und für die Anliegen der mit der EAD verbundenen Christen eintreten. Dabei ist es uns sehr wichtig, um Verständnis für unsere Positionen zu werben und auch Verständnis für andere Sichtweisen zu zeigen.
Ein besonderes Treffen war dementsprechend die Begegnung mit Falko Droßmann, dem queerpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion. Neben den offensichtlichen Uneinigkeiten stellte Herr Droßmann heraus, wie er sich für das Ansehen christlicher Gruppen und darin insbesondere auch evangelikale und freikirchliche Christen im politischen Diskurs einsetzt, weil der Respekt und die Toleranz anderer Positionen aus seiner Sicht existentiell für eine lebendige Demokratie sind. Er bezeichnet sich selbst als gläubiger Christ und stellt sich damit aktiv der Säkularisierung seiner Partei und des politischen Klimas entgegen. „Kirche bekommt bei mir immer einen Termin.“
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Marsch für das Leben
Am 16. September fand in Berlin und Köln der diesjährige Marsch für das Leben mit insgesamt mehr als 6000 Teilnehmern statt. Reinhardt Schink (Vorstand EAD) war vor Ort und Frank Heinrich schrieb ein Grußwort an die Veranstaltung.
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Sowas wie Abschied
Liebe Leser,
dies ist ein Abschied, der sich für euch gar nicht so sehr bemerkbar machen wird. Ende September fliege ich nach Israel, um dort für zwei Jahre Konfliktforschung zu studieren. Dabei bleibe ich der EAD im Minijob von Jerusalem aus erhalten. Meine Tätigkeiten als Bürokraft und Vertretung auf Veranstaltungen gebe ich logischerweise ab und werde mich auf inhaltliche und redaktionelle Arbeit beschränken, der ich remote und flexibel nachgehen kann.
Schon seit vielen Wochen freue ich mich unglaublich auf dieses riesige Abenteuer. Gott sei Dank ist alles gut organisiert, von der Reise über Krankenversicherung und Visum zum Zimmer im Studentenwohnheim. Nun muss ich nur noch alles in meine Koffer bekommen…
Das nächste Mal melde ich mich aus Israel.
Bis dann!
Norina Welteke
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Wenn Sie die Arbeit der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) unterstützen möchten,
freuen wir uns über eine Spende und sagen: Dankeschön.
Sonderkonto für die Arbeit in Berlin:
Bank: Volksbank Mittelhessen
IBAN: DE75 5139 0000 0019 8069 01
BIC: VBMHDE5F
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