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politik.ead.de
 
 
Newsletter des Politikbeauftragten
 
27. Juli 2024
 
 
 
 
(Wen) Wirst du bei der Europawahl am 9. Juni wählen?
 
Schwierige Frage. Vieles rund um die EU scheint diffus. Wir hören aus verschiedenen Richtungen Argumente und einige in unseren Gemeinden ziehen sich resigniert zurück: “Was bringt die Wahl schon? Nachher passiert eh immer das gleiche... ”. Dies gilt sowohl für die angesprochene Europawahl, als auch für die in einigen Bundesländern stattfinden Kommunalwahlen.
Wir möchten in diesem Sonder-Update zwei Dinge tun: Erstens vermitteln, dass es als Christ in einer Demokratie dazugehört wählen zu gehen und Zweitens Material zur Orientierung zur Verfügung stellen, damit ihr die beste Wahlentscheidung treffen könnt.

Für uns Christen empfinden wir es als ein Teil unseres Auftrags wählen zu gehen. Wir sind gesendet in unsere Welt. In welche Richtung sich die Welt um uns entwickelt kann uns nicht egal sein. Im Gegenteil: Wir sind berufen positiv Einfluss zu nehmen und für die Machthabenden zu Beten (1. Tim 2,1-2). In Europa sind wir mit der Möglichkeit gesegnet über demokratischen Wahlen Einfluss zu nehmen. Lasst uns diese Gelegenheit nutzen!

Mit Sorge nehmen wir wahr, wie sich in Europa die politische Landschaft verschiebt und antidemokratische Kräfte an Zustimmung gewinnen. Parteien die mehr im Blick haben die politische Arbeit zu blockieren als positive Entwicklung zu fördern können wir nicht gutheißen. Unabhängig von den einzelnen politischen Positionen und Forderungen dieser Parteien erachten wir besonders die Art und Weise, wie sie ihre Positionen vertreten als gesellschaftsspaltend. Wir sind der Ansicht, dass wir unserem Auftrag gerecht werden, wenn wir für die Demokratie einstehen und entsprechend wählen gehen.

Uns als Evangelische Allianz in Deutschland ist das ein besonderes Anliegen, weshalb wir eine Stellungnahme diesbezüglich unter Federführung unseres Konvents entworfen haben. Wir geben 7 Orientierungspunkte wie wir als Christen eine bessere Zukunft in dieser Zeit ermöglichen können. Hier kannst du die Stellungnahme lesen und gerne verbreiten. Das Pro-Medienmagazin hat Frank Heinrich zu dieser Stellungnahme interviewt.

Vielen anderen christlichen Organisationen geht es ähnlich wie uns. In den nächsten Absätzen werden wir euch verschiedene Materialien weitergeben und hoffen, dass es euch bei der Orientierung zur Europawahl weiterhelfen wird.

Seid gesegnet und bitte segnet Europa mit euren "Stimmen"!
Es grüßen euch,
Frank, Dorothea, Norina und Tobias
 
 
 
 
 
 
 
Ressourcen Paket Europäische Evangelische Allianz
 
Unsere Europäischen Kollegen haben ein wunderbares Papier zu bevorstehenden Europawahl herausgegeben. Dies ist sowohl als Aufruf zur Wahlbeteiligung, zur Orientierung und zum Gebet gedacht. Wenn wir uns als Christen im Kontext der Evangelischen Allianz in Deutschland manchmal in der Minderheit empfinden: in Europa bilden wir ein Gruppe von 20 Millionen Wählern. Wir können wirklich einen Unterschied bewirken! Hier findet ihr das komplette Papier auf deutsch übersetzt. Auf unserer Website werdet ihr in den nächsten Tagen auch die einzelnen Abschnitte ansehen und herunterladen können. Auf der Website der Europäischen Evangelischen Allianz findet ihr das Papier im englischen Original.
 
 

 
 
 
 
Landesserver für politische Bildung und Wahl/ Sozial-o-Mat
 
Oftmals hilft es sich noch einmal mit den politischen Grundlagen zur Wahl auseinander zu setzen. Auf dieser Website findet ihr alle wichtigen Infos sehr gut aufbereitet, sowie alle Wahlprogramme der antretenden Parteien.

Zur groben Orientierung kennen viele den Wahl-o-mat. Wir haben entdeckt, dass manche christliche und soziale Themen dort teilweise unterrepräsentiert sind. Daran angelehnt hat die Diakonie einen Sozial-o-mat erstellt mit besonderem Fokus auf eben jene soziale Fragen, die für uns Christen von besonderer Bedeutung sein könnten. 
 
 
 
 
 
 
Weitere Orientierungshilfen
 

Verband Familienarbeit e.V.

Zu den verschiedenen Wahlprüfsteinen in der Familien- und Sozialpolitik hat der Verband Familienarbeit e.V. die an der Europawahl teilnehmen Parteien befragt. Die spannenden Antworten finden sich auf ihrer Website.

 

Micha Deutschland e.V.

Die Micha Initiative aus unseren Reihen hat ein "Positionspapier zur verantwortungsvollen Wahl" herausgegeben. Es fordert uns heraus die Werte unseres Glaubens in unsere Wahl einfließen zu lassen. Aufgrund ihrer Arbeit hat die Micha Initiative für Themen wie dem Asylrecht und Klimaschutz eine besondere Sensibilität. Außerdem rufen sie zu einer klaren Positionierung gegenüber der AfD auf. Hier könnt ihr es euch durchlesen.

EKD

Auch die EKD hat eine Handreichung auf ihrer Website herausgegeben. Sie stellen kurz das europäische Parlament, sowie die Parteien mit ihren Positionen dar und beziehen danach konkret Stellung. Spannend sind die Abschnitte "Herausforderungen der kommenden Legislaturperiode" durch welche der realpolitische Blick geschärft wird. Hier könnt ihr euch die Handreichung herunterladen. 
Außerdem hat die EKD zusammen mit der ACK und der deutschen Bischofskonferenz zur Beteiligung an der Wahl aufgerufen. In diesem Papier sagen sie warum.
 
 
 
 
 
 
Kommunalwahlen
 
Natürlich gelten diese Orientierungshilfen nicht nur für die Europawahl, sondern sind auch für die anstehenden Kommunalwahlen (Kreistag, Gemeinderäte & Co) hilfreich. Am 26. Mai wird in Thüringen gewählt und am 9. Juni parallel zur Europawahl in Baden-Wüttemberg, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Achtet auf die Personen, die sich bei euch zur Wahl stellen und geht wählen!


Zum Abschluss:

Unser guter Freund Uwe Heimowski, Vorgänger in unserem Büro, hat diese Tage auf Facebook folgendes gepostet. Das kommt unserer Haltung sehr nahe:

“Wie, Sonntag ist Wahl in Thüringen? Denkst du, ich geh da hin?” “Ich auch nicht. Es macht viel mehr Spaß hinterher darüber zu lästern, wie dumm die Gewählten sind … .“

Und du? Ich jedenfalls werde wählen gehen. Mit Respekt vor den vielen Kandidierenden, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, Zeit und Geld zu investieren, obwohl sie dafür belächelt oder sogar angefeindet werden.

Wen ich wähle? Menschen, die mehr können, als die Welt in Schwarz-Weiß einzuteilen, und die ohne Feindbilder auskommen, wenn sie die politischen Mitbewerber inhaltlich in Frage stellen. Menschen mit Achtung gegenüber der Demokratie, um die uns zwei Drittel der Menschheit beneiden.

Ich werden Menschen wählen mit Anstand, Mut und Zivilcourage, die Hass und Hetze beim Namen nennen. Menschen, die Lösungen vorschlagen, ohne ideologisch einseitig den Dialog darüber zu verweigern. Menschen, die nicht zuerst sich selbst, sondern das Gemeinwohl im Blick haben.

Und wisst ihr was: Ich glaube, damit stehe ich für die Mehrheit. Mögen die anderen auch noch so laut krakeelen - oder es sich mit ihrem Zynismus in der Zuschauerloge bequem machen.

 
 
 
 
 
 
 
 
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