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politik.ead.de
 
 
Newsletter des Politikbeauftragten
 
26. April 2024
 
 
 
 
 
 
Der morgen noch derselbe ist
 
Der gestern sprach: „Es werde Licht“.
Und morgen noch derselbe ist.
Der weitet heute meinen Blick.
Wo Gott ist, da ist Zuversicht.
(Uwe Heimowski)


Liebe Freunde,

kaum kehren wir ein wenig zur Normalität zurück – da macht das Parlament Sommerpause. Die Politik selber steht natürlich nicht still. Deutschland hat am 1. Juli die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Hier wie dort geht es vor allem um die Bewältigung der Corona Pandemie und ihrer Folgen.
Meine Hoffnung, und mein Gebetsanliegen, ist, dass es dabei nicht nur um Geld geht.  Europas Identität ist ohne christliche Wurzeln nicht zu denken. Und darum müssen auch die großen Fragen debattiert werden. Wie wollen wir Freiheit verstehen, als Abschottung oder Offenheit? Wie sieht es mit den Menschenrechten aus – auch am Anfang und Ende des Lebens? Welche Rolle wird die Religion zukünftig spielen? 

Herzliche Grüße und einen Sommer in der Zuversicht,
dass der Schöpfer der Welt unser heute und morgen in seiner Hand hält, wünscht, 
auch im Namen von Kersten Rieder,

Uwe Heimowski 
 
 
 
 
 
 
 
Mit einer Stimme sprechen
 
 
Die Situation der verfolgten Christen und die Lage der Religionsfreiheit weltweit macht uns große Sorgen (regelmäßige Informationen und Gebetsanliegen bekommt man beim Arbeitskreis Religionsfreiheit, Menschenrechte und Verfolgte Christen - AKREF). Eine konkrete Forderung an die Europäische Union haben wir als Evangelische Allianz gemeinsam mit David Müller, Mitglied im Arbeitskreis Politik, und der Ojcos-Stiftung gestellt: Das Amt des EU-Beauftragten für Religionsfreiheit muss erhalten bleiben
Neben der Forderung selber, freut mich besonders, dass sie als ein Gemeinschaftsprojekt entstanden ist, und dass auch andere christliche Werke sich mit diesem Thema and die Politik gewandt haben. So verstehe ich Allianz: Christen haben zu ethischen und politischen Themen gemeinsam etwas zu sagen.

Wenn wir, wo immer es möglich ist, mit einer Stimme sprechen, ist das nicht nur effizienter, es erhöht auch unsere Glaubwürdigkeit.

Sehr dankbar bin ich, dass die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Mediziner eine qualifizierte „Stellungnahme zur gesetzlichen Neuregelung der Suizidassistenz“ erarbeitet hat. Wir konnten ein wenig helfen, sie den Mitgliedern des Bundestages, insbesondere der Fachausschüsse, zugänglich zu machen. Auch das ist ein Teil unseres Auftrages, wie ich ihn verstehe: Den Geschwistern dienen. 
Häufig inhaltlich, manchmal auch „nur“ logistisch. 

Am Pfingstsamstag trafen sich einige Beter aus Deutschland in unserem Büro in Berlin. Keith Warrington war einer der Initiatoren eines internationales Online-Gebetstreffens. Perfekt. Dafür haben wir diese schönen Räume. Wenn ihr, liebe Freunde, mal einen Platz in der Hauptstadt sucht, an dem 15 -20 Personen tagen oder beten können, meldet euch gerne.
 
 
 
 
 
Handreichung: Konversionstherapien
 
Ein weiteres Gemeinschaftsprojekt der vergangenen Wochen ist die „Handreichung für christliche Gemeinden zum Gesetz zum Schutz vor Konversionsbehandlungen“. Dieses Thema hat uns ja über Monate beschäftigt, wir haben den Gesetzgebungsprozess mit Stellungnahmen begleitet und waren auch zu einer Expertenanhörung im Bundesgesundheitsministerium eingeladen. Zum endgültigen Gesetz, das der Bundestag am 12. Juni beschlossen hat, erreichten uns viele Fragen: Was darf ein Pastor, ein Seelsorger, ein Jugendmitarbeiter nun eigentlich (noch) sagen? Darum haben wir uns mit Vertretern aus Gemeinden und Werken zusammengesetzt (natürlich virtuell in diesen Tagen) und die Handreichung erarbeitet. 

Kaum war das Papier veröffentlicht, wurde uns auf queer.de unterstellt: „Evangelische Allianz gibt Ratgeber zur Umgehung des Verbots heraus“. Das ist natürlich nicht unser Anliegen. Wir zeigen vielmehr klar auf, was verboten ist, und was nicht. Verboten ist, Lesben und Schwule als krank zu bezeichnen. Nicht verboten ist, eine biblische Meinung zu vertreten, die vielleicht in der Gesellschaft nicht mehrfähig ist. Ebenfalls ist nicht verboten, Menschen "in einem ergebnisoffenen Prozess zu begleiten". Die Broschüre steht sofort zum Download bereit und kann nach dem Druck auch in Bad Blankenburg bestellt werden.
 


 
 

 
 
 
 
An der Seite Israels
 
In den letzten Tagen ging wieder eine Kontroverse zum Thema Israel durch die Medien. Diesmal ging es um die Annexionspläne im Westjordanland. Der Raum hier ist zu knapp, um das ausführlich zu diskutieren. Aber zwei Dinge sollten klar sein. Erstens: Auch Israel muss man politisch kritisieren dürfen. Zweitens: Unsere grundsätzliche Haltung ist eindeutig, als Christen stehen wir an der Seite Israels. 
Daher habe ich sehr gerne und mit Überzeugung die Berufung in den Beirat der Initiative 27. Januar angenommen, die sich  im politischen Berlin für das Holocaustgedenken, gegen Antisemitismus und für die Stärkung der deutsch-israelischen Beziehungen einsetzt. Gemeinden, die zu diesen Themen Informationen wünschen, können Josias Terschüren, den Direktor für Öffentlichkeitsarbeit der Initiative, zu einem Vortrag oder Seminar einladen: sprechertouren@initiative27januar.org.
 
 

 
 
 
 
 
Politikbeauftragter in Zeiten von Corona
 
 
Inhaltlich konnten wir also trotz Corona einiges auf den Weg bringen. Was vor allem im April und Mai komplett ausfiel, waren direkte Begegnungen im Bundestag und Reisedienste. Das SPRING Festival 2020 mussten wir auf nächstes Jahr verschieben, viele Predigten und Seminare fielen aus.
Einiges konnte immerhin als Online-Format aufgezeichnet werden, etwa ein Sonntagsimpuls für das Hilfswerk Compassion zum Thema „Verantwortlich leben“. Auch ein Zoom Talk mit dem Hamburger Pastor Thies Hagge über Verschwörungstheorien gehörte dazu. Meine Quintessenz zu diesem Thema: Als Christen sollten wir durchaus kritische Fragen stellen, aber keine Gerüchte oder Halbwahrheiten weiter verbreiten („du sollst nicht lügen“). Aber vor allem: Ich bin froh, dass Gott die Welt in seiner Hand hält, und nicht irgendeiner sonst.
Was natürlich aus dem Homeoffice möglich ist, ist das politische Zeitgeschehen zu kommentieren.
 
 
 
 
Landkarte der Ermutigung
 
Ein tolles Projekt hat Herbert Putz, Referent für Migration und Integration der EAD, mit auf den Weg gebracht: "Landkarte der Ermutigung". Dieses Projekt will das Potential interkultureller Gemeinschaft entdecken und verbreiten. Mehr Informationen dazu und welche Gemeinden mitwirken unter www.landkarte-der-ermutigung.de
 
 

 
 
 
 
Finanzen
 
Ein ehrliches Wort zum Thema Finanzen: Weniger öffentliche Veranstaltungen. Dazu die Unsicherheiten durch die Corona-Krise. Das haben wir bei den Spenden gemerkt. Umso dankbarer sind wir für alle, die uns unterstützen, und gerade am Anfang des Jahres haben wir wirklich gestaunt, dass viele neue Spender dazu gekommen sind. Vielen Dank dafür. 
 
 

 
 
 
 
 
Ausblick
 
 
Zwei Ausblicke auf die wir aufmerksam machen wollen:
Die Allianzkonferenz vom 29. Juli bis zum 2. August wird in diesem Jahr als „etwas @ndere Allianzkonferenz“ online stattfinden. Informationen dazu unter www.allianzkonferenz.de

Und bitte merkt euch auch diesen Termin vor: Vom 8. - 11. November findet auf dem Schönblick in Schwäbisch Gmünd die Konferenz statt: „Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung. Auch Christen sind gefragt.“


 
 
 
 
Persönliches
 
Zum Schluss ein persönliches Gebetsanliegen. Wie manche wissen, leide ich an chronischen Rückenschmerzen. Der ursprüngliche Auslöser war ein Unfall als Kind. Ein zu kurzes Bein und eine eingeschränkte Hüfte. Viele Jahre Krankengymnastik und Physiotherapie. Trotzdem ist mittlerweile eine Bandscheibe komplett verschlissen, die Schmerzen sind oft nur mit starken Medikamenten erträglich. In der Sommerpause werde ich für drei Wochen zu einer Schmerztherapie in die Klinik nach Bad Berka gehen. Ich bin sehr dankbar für eure Gebete in dieser Zeit.

 
 

 
 
 
 
 
 
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